
Eléctrico 28 – wo Stadtleben und Tourismus aufeinandertreffen
In Lissabon steige ich in die gelbe Straßenbahnlinie 28 und merke schnell: Sie ist mehr als nur ein touristisches Highlight. Während Tourist:innen das Stadtpanorama genießen, nutzen Einheimische die Bahn im Alltag. In einer Stadt, in der hohe Mieten das Stadtzentrum für viele unerschwinglich machen und in der viele junge Lisboetas lange bei den Eltern wohnen, wird die Straßenbahn zu einem seltenen gemeinsamen Raum.
Dieser gesellschaftliche Aspekt fasziniert mich: Infrastruktur, die nicht trennt, sondern verbindet. Der Eléctrico 28 zeigt, dass Tourismus und lokales Leben nicht zwangsläufig konkurrieren müssen. Sie schafft Begegnungen und zeigt, dass nachhaltige Mobilität auch soziale Nachhaltigkeit bedeuten kann.







Hinweis: In Lissabon wird derzeit auch über die Sicherheit der historischen Verkehrsmittel diskutiert. Anlass ist ein Unfall mit einer Standseilbahn, der sich zuletzt ereignet hat.
Weiterführende externe Informationen:
Gendarmenmarkt Berlin

Checkpoint Charlie
