Modulares Stadtelement K67

Ikonisches modulares Stadtelement K67 von Saša J. Mächtig (1966)

Der K67 wurde 1966 von Saša J. Mächtig entwickelt und ab 1968 produziert. Das modulare System aus glasfaserverstärkten Kunststoffteilen war flexibel einsetzbar, beispielsweise als Kiosk, Imbiss oder Ticketstelle. Dank klarer Formen, kräftiger Farben und industrieller Fertigung prägte er das Stadtbild Osteuropas. 1970 nahm das MoMA ihn in seine Sammlung auf. 

Das Besondere: Der K67 war nicht nur praktisch, sondern auch sozial. Er bot Raum für Begegnungen und diente als mobiler Treffpunkt in der Nachbarschaft. Heute steht er exemplarisch für flexible Nutzung, Reparierbarkeit und Wiederverwendung – Themen, die in der Diskussion um nachhaltige Stadtentwicklung aktuell wieder hoch relevant sind.

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Holzstege an der Algarve

Gendarmenmarkt, Berlin

Blick über den Gendarmenmarkt mit Konzerthaus und Französischem Dom – Mischung aus Barock, Klassizismus und DDR-Postmoderne

Blumenmarktquartier, Berlin

Architekturfotografie Blumengroßmarkt-Areal, IBeB von ARGE ifau / Heide & von Beckerath, Metropolenhaus, NeuHouse und Jüdische Museum Akademie von Daniel Libeskind

Eléctrico 28

Eléctrico 28 – wo Stadtleben und Tourismus aufeinandertreffen

In Lissabon steige ich in die gelbe Straßenbahnlinie 28 und merke schnell: Sie ist mehr als nur ein touristisches Highlight. Während Tourist:innen das Stadtpanorama genießen, nutzen Einheimische die Bahn im Alltag. In einer Stadt, in der hohe Mieten das Stadtzentrum für viele unerschwinglich machen und in der viele junge Lisboetas lange bei den Eltern wohnen, wird die Straßenbahn zu einem seltenen gemeinsamen Raum.

Dieser gesellschaftliche Aspekt fasziniert mich: Infrastruktur, die nicht trennt, sondern verbindet. Der Eléctrico 28 zeigt, dass Tourismus und lokales Leben nicht zwangsläufig konkurrieren müssen. Sie schafft Begegnungen und zeigt, dass nachhaltige Mobilität auch soziale Nachhaltigkeit bedeuten kann.

Hinweis: In Lissabon wird derzeit auch über die Sicherheit der historischen Verkehrsmittel diskutiert. Anlass ist ein Unfall mit einer Standseilbahn, der sich zuletzt ereignet hat.

Weiterführende externe Informationen:

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Gendarmenmarkt, Berlin

Blick über den Gendarmenmarkt mit Konzerthaus und Französischem Dom – Mischung aus Barock, Klassizismus und DDR-Postmoderne

Checkpoint Charlie, Berlin

Freiraum am Checkpoint Charlie in Berlin zur blauen Stunde mit Blick auf die Brache und die rekonstruierte Grenzbaracke.

Siemensbahn Berlin: Reaktivierung des historischen Stahlviadukts

Industriearchitektur trifft Zukunftsstadt

Bald soll hier wieder eine Berliner Bahn fahren – mitten durch ein Ensemble aus Industriearchitektur bis hin zur neuen Zukunftsstadt Siemensstadt Square, die vom Architekturbüro Ortner & Ortner geplant wurde. Die Siemensbahn wird Siemensstadt Square direkt mit der Ringbahn verbinden und möglicherweise sogar künftig weitere Wohngebiete westlich der Insel Gartenfeld anbinden.

Ich bin gespannt, wie diese Infrastruktur aus den 1920er Jahren in den kommenden Jahren saniert, ergänzt und in die neue Stadtentwicklung integriert wird. Gleichzeitig muss ihre Reaktivierung eng mit dem Bauvorhaben der A 100 abgestimmt werden, um Konflikte im Verkehrsraum sowie in der Planungszeit zu vermeiden.

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Gendarmenmarkt, Berlin

Blick über den Gendarmenmarkt mit Konzerthaus und Französischem Dom – Mischung aus Barock, Klassizismus und DDR-Postmoderne

Checkpoint Charlie, Berlin

Freiraum am Checkpoint Charlie in Berlin zur blauen Stunde mit Blick auf die Brache und die rekonstruierte Grenzbaracke.

Checkpoint Charlie: Kampf um die letzte Leerstelle

Die denkmalgeschützte Brachfläche an der Friedrichstraße wird zum Prüfstein für den Umgang mit Berlins Mitte.

Am Checkpoint Charlie fotografiere ich einen Ort, an dem fast nichts mehr authentisch scheint: Die Baracke ist eine Nachbildung und auch die Schilder sind nur Kulisse. Anstatt Geschichte zu spüren, treffe ich fast nur auf Fakes.

Mich interessieren vor allem die seit 2018 unter Denkmalschutz stehenden Flächen und Brandmauern an der Friedrichstraße, also der Freiraum. Die Stadt plant an dieser Stelle einen Bildungs- und Erinnerungsort mit sensibler Neubebauung. Ich frage mich jedoch, ob dieser letzte offene Platz im Zentrum Berlins wirklich bewahrt werden kann.

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Modulares Stadtelement

Ikonisches modulares Stadtelement K67 von Saša J. Mächtig (1966), abgestellt in Berlin-Kreuzberg

Areal der ehemaligen Blumenmarkthalle in Berlin-Kreuzberg

Stadtquartier zwischen Architektur und Gemeinschaft

Vom Jüdischen Museum aus fotografiere ich das Areal der ehemaligen Blumenmarkthalle – ein Quartier, das Architektur, Kultur und Gemeinschaft verbindet. Im Vordergrund ist das IBeB zu sehen, dahinter liegen das NeuHouse, das Metropolenhaus und die Akademie des Jüdischen Museums von Daniel Libeskind.

Für mich ist dieser Ort ein Beispiel dafür, dass Nachverdichtung mehr sein kann als bloßes Bauen. Hier entstehen urbane Qualitäten durch vielfältige Nutzung, kreative Konzepte und eine Architektur, die Teil eines größeren urbanen Gefüges ist.

Architektur- und Planungsteams (Auswahl):

  • Jüdisches Museum Akademie – Studio Daniel Libeskind, 2012
  • IBeB – ifau / Heide & von Beckerath, 2017
  • FRIZZ23 – Deadline Architekten, 2018
  • Verlagshaus der taz – E2A Architekten (Zürich), Fassadengestaltung: Françoise Schein, 2018
  • Metropolenhaus – bfstudio-architekten, 2017
  • NeuHouse – Gewers Pudewill, 2019
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Modulares Stadtelement

Ikonisches modulares Stadtelement K67 von Saša J. Mächtig (1966), abgestellt in Berlin-Kreuzberg

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Freiraum am Checkpoint Charlie in Berlin zur blauen Stunde mit Blick auf die Brache und die rekonstruierte Grenzbaracke.

Gendarmenmarkt Berlin

Das denkmalgeschützte Ensemble verbindet Geschichte mit nachhaltiger Platzgestaltung.

Ich fotografiere einen Ort, an dem sich Barockarchitektur und DDR-Postmoderne begegnen. Zwischen der klassischen Kulisse und den klaren Funktionsbauten zeigt sich die Vielschichtigkeit der Berliner Baugeschichte.

Seit 2021 steht das Ensemble unter Denkmalschutz – vom Domhotel (heute Hilton) bis zu den Funktionsgebäuden und Wohnhäusern. Nach dreijähriger Sanierung überzeugt der Platz nun mit Natursteinbelag, barrierefreien Wegen und nachhaltigem Regenwassermanagement. So wurde ein Stück historische Stadt fit für das 21. Jahrhundert gemacht.

Architektur- und Planungsteams (Auswahl):

  • Rehwaldt Landschaftsarchitekten (Sanierung 2022-2025)
  • Domhotel (1988–1990) – Roland Korn, Bernd Seidel
  • Wohngebäude mit Einzelhandel und Gaststätten (1985–1987) – Manfred Prasser, Matthias Borner
  • Funktionsgebäude für das Schauspielhaus und die Hochschule für Musik (1978–1988) – Manfred Prasser, Dietrich Kobe, Ernst Wallis
  • Karl Friedrich Schinkel (Konzerthaus)
  • Reinhold Begas (Schillerdenkmal)
  • Carl von Gontard (Deutscher und Französischer Dom), Bernhard Rode und Daniel Chodowiecki (Steinrelief)
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Holzstege an der Algarve

Checkpoint Charlie, Berlin

Freiraum am Checkpoint Charlie in Berlin zur blauen Stunde mit Blick auf die Brache und die rekonstruierte Grenzbaracke.

Blumenmarktquartier, Berlin

Architekturfotografie Blumengroßmarkt-Areal, IBeB von ARGE ifau / Heide & von Beckerath, Metropolenhaus, NeuHouse und Jüdische Museum Akademie von Daniel Libeskind

Wie Holzstege Portugals Küsten schützen

Nachhaltige Architektur an der Algarve

Die Küsten Portugals gehören zu den sensibelsten Ökosystemen Europas. Erosion, Übernutzung und die Auswirkungen des Klimawandels setzen den Stränden und Dünen massiv zu. Die Algarve zeigt, wie man dem begegnen kann: mit nachhaltiger Holzarchitektur.

Erhöhte Holzstege führen Besucher durch die Natur, ohne den Boden zu belasten, und schützen gleichzeitig die heimische Flora und Fauna. Sie fügen sich harmonisch in die Landschaft ein, ermöglichen streckenweise einen barrierefreien Zugang und sind ein Modell für verantwortungsbewussten Tourismus.

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Siemensbahn, Berlin

Zu sehen sind der Stahlviadukt und der Baustellenzugang zur neuen Siemensstadt Square.

Blumenmarktquartier, Berlin

Architekturfotografie Blumengroßmarkt-Areal, IBeB von ARGE ifau / Heide & von Beckerath, Metropolenhaus, NeuHouse und Jüdische Museum Akademie von Daniel Libeskind

Eléctrico 28, Lissabon

Tram 28 in den engen Gassen der Alfama – hier teilen sich Tourist:innen und Einheimische denselben Raum.